Qualifikation der Trauerbegleiter ↑
Die Leitung und Moderation von Gesprächskreisen mit Menschen in Trauer erfordert neben der Erfahrung in der Trauerbegleitung auch eine vertiefte fachliche Qualifikation.
Die Kirchen bieten daher Fortbildungsseminare für ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter an.
Umgang mit Trauer in der Gesellschaft, Wege der Trauer, Trauerrituale, Grundprinzipien der Trauer oder der Umgang mit Trauer bei Kindern und Jugendlichen sind Themen und Fortbildungsinhalte dieser Qualifizierungsmaßnahme, die sich nach dem Curriculum des Bundesverbands Trauerbegleitung e.V. richten.
Trauerbegleiter als Moderatoren ↑
Als Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter qualifizierte Glaubensgeschwister werden bedarfsabhängig mit der Moderation von Trauergesprächskeisen oder Traueroasen betraut.
Dies geschieht durch den Bezirksvorsteher.
Ziel der Trauergesprächskreise ↑
Trauernde, die mit dem Verlust von geliebten Menschen zu leben haben, benötigen häufig eine besondere Für- und Seelsorge. Die qualifizierten Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinn unterstützen die Seelsorge der Amtsträger und ermöglichen so eine umfängliche Trauerbegleitung.
Ziel der Trauergesprächskreise ist, den Trauernden die Möglichkeit anzubieten, in einem geschützten Raum ihre Trauer auszudrücken sowie ihre Erinnerung an die Persönlichkeit des Verstorbenen zu leben und zu verarbeiten. Einander zuzuhören, mit Menschen in vergleichbaren Lebenssituationen zu reden oder auch zu schweigen soll helfen, die erlebten Erfahrungen der Verlustsituation aufzuarbeiten und die dadurch hervorgerufene Trauer in den Lebensalltag der Betroffenen zu integrieren.
Moderierte Gespräche ↑
Die Gesprächskreise werden mit Gebet begonnen und beendet, wobei den Teilnehmern freigestellt ist, ob sie an den Gebeten teilnehmen wollen.
Im Mittelpunkt des Zusammenseins steht das moderierte vertrauliche Gespräch. In diesem Gespräch dürfen neben der Traurigkeit auch persönliche Empfindungen wie Wut, Angst, Hader mit Gott sowie Schuldgefühle zur Sprache kommen. In der Gemeinschaft mit anderen Leidtragenden soll sich der Trauernde in seinem Leid verstanden und angenommen fühlen.
Gesprächskreis-Angebote ↑
In 20 von 39 Bezirken der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland gibt es mittlerweile das Angebot von Trauergesprächskreisen. In fünf weiteren Bezirken sind Gesprächskreise in der Planung. (Stand Februar 2019)
Ziel der Fachgruppe Trauerbegleitung ist es, mittelfristig ein flächendeckendes Angebor von Trauergesprächskreisen bereitzustellen.
Bezirke, in denen Gesprächskreise angeboten werden